Süßkartoffeln – eine Bereicherung für Genuss und Gesundheit

Lange fristeten sie ein Schattendasein in unseren Gemüsetheken. Doch als Pommes, Chips oder Püree schmeicheln sie sich seit einiger Zeit in unsere Gaumen ein: die Süßkartoffeln, auch Bataten genannt. Grund genug, sich einmal ausführlich mit den zuckrigen Knollen zu beschäftigen.

Rund um die Süßkartoffel

Was ist das Besondere an Süßkartoffeln?

Um es gleich zu Anfang klarzustellen: Die Süßkartoffel und unsere gemeine Kartoffel verbindet vieles, nicht jedoch ihre direkte botanische Verwandtschaft. Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und ihre Knollen sind die unterirdischen verdickten Sprossen der Pflanze. Die Süßkartoffel hingegen ist ein Windengewächs und ihre Knollen sind „echte“ Speicherwurzeln. Diese wurden praktischerweise von der Natur so verdickt, dass sie viele Nährstoffe speichern können.

Gemeinsam ist beiden Gemüsen, dass sie im 16. Jh. mit den Spaniern aus Mittel- und Südamerika zu uns gelangten. Doch während die Kartoffel nachhaltig ihren Siegeszug auf dem europäischen Kontinent antrat – und heute bei uns als heimisches Gemüse par excellence gilt, brauchte die Süßkartoffel einige Jahrhunderte länger, um es in unser Bewusstsein und auf unsere Speisekarten zu schaffen.

Doch nicht nur ihre lateinamerikanische Herkunft, sondern auch ihr hoher Zucker- und Stärkegehalt ist beiden Gemüsen gemein. Und so ist es nur allzu verständlich, dass im Deutschen und in vielen anderen Sprachen die Kartoffel als Referenz im Namen herhalten muss: Süßkartoffel, patata dolce (Italienisch), sweet potatoe (Englisch), patate douce (Französisch), zoete aardappel (Niederländisch).

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Welche Nährwerte enthalten Süßkartoffeln?

Doch bei all den Gemeinsamkeiten mit der Kartoffel gibt es natürlich auch Unterschiede, vor allem bei den „inneren Werten“. Die Süßkartoffel wartet mit mehr Kohlehydraten in Form von Zucker und Stärke auf. Dadurch ist ihr Kaloriengehalt 50 Prozent höher als der der Kartoffel. Allerdings gleicht sie diesen Umstand durch andere Vorzüge wieder aus.

Ihre rötliche Färbung verdankt sie den Carotinoiden und Anthocyanen, die als Antioxidantien unsere Zellen gegen Giftstoffe schützen. Dabei gilt: je farbiger das Fruchtfleisch, desto besser. Auch an anderen lebenswichtigen Vitaminen (vor allem C, B2, B6, sowie Folsäure und Biotin), Mineralstoffen und Spurenelementen (Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kupfer) hat die Süßkartoffel einiges zu bieten.

Besonders wertvoll ist ein Inhaltsstoff namens Caiapo, den es scheinbar nur in der Süßkartoffel gibt. Auf seine Spur kamen die Forscher in einer japanischen Region, wo die Bewohner auffällig selten an Blutarmut, Bluthochdruck und Diabetes erkrankten. Untersuchungen in Italien und den USA zufolge senkt Caiapo nachweislich den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel. Die größte Menge dieses „Wunderstoffes“ findet sich in der Süßkartoffel-Schale.

Süßkartoffel-Anbau: Von den Tropen bis in den heimischen Garten

Mit den entdeckungsfreudigen Spaniern und Portugiesen gelangte die sonnenhungrige Süßkartoffel auch in andere Teile der Welt. Heute wird sie in fast allen Ländern der Tropen und Subtropen, aber auch in gemäßigten Zonen angebaut. Nach Kartoffel und Maniok ist sie weltweit das drittwichtigste Wurzel- und Knollengemüse. Man findet sie vor allem in Südamerika, dem Süden der USA, Westafrika, Indonesien, Israel und Japan. Spitzenreiter bei der Kultivierung ist heute allerdings China. Mit rund 71 Mio. Tonnen stellen die Chinesen rund zwei Drittel der weltweiten Jahresproduktion.

 

In Europa beschränkte sich der Anbau lange Zeit auf wenige Kulturen in Spanien, Portugal und Italien. Doch mit dem aktuellen Trend kam auch der Anbau immer näher. Und so finden sich in den hiesigen Gemüsetheken auch vermehrt Bataten aus den Niederlanden.

Auch für hiesige Hobbygärtner sind Süßkartoffeln ein attraktives Gemüse. Mittlerweile sind einige wenige Sorten auf dem Markt, die auch in unserem Klima gedeihen. Ihr dichter Blätterteppich überwuchert auch unschöne Gartenbereiche und für eine großzügige Wässerung bedankt sich die Pflanze im Herbst mit kräftigen Knollen.

Wer mit Gemüsezucht nicht viel am Hut hat, kann die Süßkartoffel alternativ als Sommerblume in den Garten pflanzen. Denn auf dem Markt tummeln sich auch einige Ziersorten. Sie warten mit attraktiven rötlichen Blättern auf und liefern als Nebeneffekt eine leckere Ernte. Doch Vorsicht: Auf dem Balkon hat schon so manche wachstumsfreudige Knolle den Kasten gesprengt.

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Lecker und abwechslungsreich: Süßkartoffel-Varianten und Rezepte

Es gibt zahlreiche Süßkartoffelvarianten, die sich in Farbe und Geschmack unterscheiden.  Leider finden Sie in der Gemüseabteilung meist nur eine Sorte. Falls Sie jedoch einmal auf eine Auswahl treffen, nutzen Sie die Gelegenheit, die Unterschiede zu entdecken. Eines sei jedoch vorweggenommen: Geschmacklich schneiden die orangefarbenen Sorten am besten ab. Helle Varianten erinnern eher an mehlige Kartoffeln.

Zubereitet werden Bataten ähnlich wie Kartoffeln: Sie werden geschält und dann in die gewünschte Form gebracht. Beim Schneiden tritt manchmal ein weißlicher Saft aus. Er ist nicht gefährlich, sondern – im Gegenteil – ein Zeichen von Frische. Neben den erwähnten Pommes, Chips oder Pürees lassen sich mit Bataten auch zahlreiche andere Gerichte zaubern. Die einfachste Variante ist die gebackene Süßkartoffel. Dazu werden die Bataten aufgeschnitten, mit etwas Butter bestrichen und eine halbe Stunde im Backofen gegart. Besonders saftig bleiben sie, wenn Sie sie in Alufolie einwickeln.

Die orangefarbenen Varianten sollten Sie nicht zu weichkochen, weil sie sonst klebrig werden. Äußerst erwünscht ist diese Konsistenz jedoch in Suppen. Salz vertragen Süßkartoffeln nicht im Übermaß. Doch beim Würzen mit Kräutern oder exotischen Gewürzen sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Spannende Gaumenkitzel entstehen in Kombination mit Chili, Curry, Ingwer, Korianderkörnern, Kreuzkümmel, Kurkuma, Muskat oder Zimt. Bei den Kräutern sorgen Koriander, Minze, Petersilie, Rosmarin, Thymian, Salbei oder Zitronenmelisse für Abwechslung.

Dank ihrer Süße können Sie mit Bataten auch leckere Kuchen oder andere Gebäckstücke herstellen. Und: Anders als Kartoffeln können Sie Süßkartoffeln auch roh essen, zum Beispiel gerieben und in Scheiben geschnitten in Salaten. Auch die vitaminreichen Blätter der Pflanze dürfen – und sollten – auf den Teller kommen. Sie lassen sich wie Spinat zubereiten.

Nach dem Einkauf sollten Sie die Bataten schnell verbrauchen. Denn wegen ihres hohen Wassergehalts sind sie nur begrenzt lagerfähig. Bewahren Sie sie – wie Kartoffeln – kühl, dunkel und trocken auf. Falls Sie sie nicht sofort verwenden können, betten Sie sie am besten in trockenen Torf. Dann halten sie sich bedeutend länger.

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